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Education Unlimited Sommercamp 2024 in Schwäbisch Gmünd

16. Sep 2024

EDU - SommerCamp 2024 - Wir waren dabei!

Eine zweite Schulwoche der besonderen Art durften Mia, Noah, Thanapad, Laura, Patricia, Alisa und Marijela aus Klasse 8 und 9 erleben.
Anders als in einer gewöhnlichen Woche, die montags um 7.30 Uhr mit Mathe, Englisch oder Geschichte startet, trafen wir uns bereits am Sonntagnachmittag vor der Berkenschule und fuhren nach Schwäbisch Gmünd. Uns erwartete eine Woche im Education Camp des Vereins Education Unlimited, an dem unsere Schule bereits die letzten Male teilnehmen durfte.
Mit Schulklassen aus dem Kosovo, aus Albanien, Frankreich und Deutschland konnten wir uns austauschen, gemeinsame Workshops besuchen, besondere Leute aus Politik und Gesellschaft treffen und brisante Fragen stellen - und vor allem, Spaß haben!

Das gesamte Camp ist ein Erasmus+-Projekt, an dem wir neben dem Rosensteingymnasium Heubach und dem British Gymnasium of Technology Pristina im Kosovo als Partner von Education Unlimited e.V. teilnehmen dürfen.

Zu Beginn waren dort Bedenken und eher gemischte Gefühle bezüglich so vieler unterschiedlicher Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern und Schularten. Was wurde von uns erwartet? Europa als das große Ganze zu verstehen, als einen Staatenbund, der unsere Souveränität und Freiheit und Demokratie schützt? Wir ließen es auf uns zukommen….

Die Woche verbrachten wir tagsüber in der EULE, einer Institution, die die Stadt Schwäbisch Gmünd als ihre Wissenswerkstatt unterhält. Nachdem wir dort montags viele wichtige Reden gehört hatten und Fragen stellen konnten, z.B. an den ehemaligen Ministerpräsidenten und EU-Kommissar Günther Öttinger, teilten wir uns in unterschiedliche Workshops auf, die ganz unterschiedlicher Art waren. Diese ersten Workshops fanden den Montagnachmittag und den ganzen Dienstag statt.

Workshop "Faszination Raumfahrt"

Der Workshop „Faszination Raumfahrt“ war äußerst spannend und lehrreich.
Zu Beginn besuchten wir ein aufblasbares Planetarium, in dem uns Sterne, sowie das Verhältnis der Sonne und Erde zu anderen Himmelskörpern anschaulich erklärt wurden. Besonders beeindruckend war die Erfahrung, wie winzig die Erde im Vergleich zu anderen Objekten im Weltraum ist. Der Blick aus dem All verdeutlichte uns eindrücklich, dass unser Planet schützenswert ist, da er keine sichtbaren Grenzen zeigt und als Einheit betrachtet werden sollte.

Im praktischen Teil des Workshops bauten wir einen Roboter-Greifarm, um die Technik der Raumfahrt besser zu verstehen und die Herausforderungen dieser komplexen Technologien zu begreifen.

Alisa

Im Kurs ,,Grenzenlos verstehen: Kulturelle Vielfalt“ habe ich gelernt, dass Kultur viel mehr ist als das, was man sehen kann, wie Kleidung oder Sprache. Es geht auch um Dinge wie Werte und Regeln, die man nicht sofort bemerkt. Ein Modell, das uns das erklärt hat, war das Eisbergmodell, bei dem der größte Teil der Kultur unter der Oberfläche liegt. Wir haben verschiedene Kulturen kennengelernt und festgestellt, dass Unterschiede oft tiefer gehen, als es zunächst scheint. Der Kurs hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, anderen Kulturen mit Offenheit zu begegnen und sie respektvoll zu behandeln, auch wenn es einige Unterschiede gibt, mit denen wir vielleicht nicht ganz einverstanden sind.

Marijela

Als wir am Mittwochmorgen in zwei Busse stiegen, die uns nach München fahren sollten, war es noch sehr früh. Die Firma Zeiss aus Oberkochem war der Sponsor dieses tollen Ausflugs in unserer Woche, die sowieso schon gefüllt war mit neuen Erfahrungen, kultureller Vielfalt und toller Möglichkeiten, die wir als junge Menschen in Europa haben.
Im Deutschen Museum in München hatten wir natürlich viel zu wenig Zeit, aber wir erhielten eine sehr beeindruckende Vorstellung der verschiedenen hochkomplexen Techniken der Mikroskope von Zeiss und ihrer Verwendung in der modernen Wissenschaft. Dass wir im Anschluss ca. zwei Stunden Zeit hatten, uns bei bestem Wetter frei in München zu bewegen, war ein weiteres Highlight dieser Woche.

Ein Ausflug nach München

Am Mittwoch waren wir in München. Wir sind alle früh aufgestanden, aber es hat sich gelohnt: Die Fahrt hin und zurück war echt lustig und in München war es einfach wunderschön. Wir waren im Deutschen Museum, wo uns das Elektronenmikroskop erklärt wurde. Im Anschluss sind Frau Stotz und ich zum Englischen Garten gelaufen, wo es eine Surf-Welle gibt, die mich sehr beeindruckt hat, weil Menschen dort auf einer natürlichen Welle im Eisbach -mitten in der Großstadt- surfen. Mit dem Bus sind wir dann wieder nach Schwäbisch Gmünd gefahren. Für mich war der Tag in München ein Highlight dieser Woche.

Noah

Am Donnerstag und Freitag besuchten wir unseren zweiten gebuchten Workshop und fanden uns zu neuen Gruppen zusammen. Mittlerweile hatten wir uns besser kennengelernt und nun viel weniger Probleme auf die Schüler und Schülerinnen der anderen Schulen zuzugehen, Fragen zu stellen und unsere Standpunkte auszutauschen.

Es war spannend zu sehen, wie so ein 3D Druck funktioniert, und zu erfahren, wie viel man heutzutage durch 3D Druck ersetzen kann. Dieses Angebot war auch cool, weil wir eine Fotolinse kreiert haben, die wir auf die Handykamera klemmen können, und dieses dann wie ein Mikroskop benutzen können. Es hat mir richtig viel Spaß gemacht.

Mia

Die Veranstaltung fand ihren Gipfel in einer feierlichen Abschlussveranstaltung im Prediger, einem sehr repräsentativen Gebäude im Herzen von Schwäbisch Gmünd, auf der die Ergebnisse der Workshops präsentiert wurden. Wir erhielten alle ein Teilnahmezertifikat. Es war ein Buffet vorbereitet, auf dem es kulinarische Besonderheiten aller teilnehmenden Nationen gab.

Den Tag und die Veranstaltung schlossen wir mit einer bunten Party in der EULE ab, die bewies, dass aus Fremden Freunde wurden, die auf ein Wiedersehen in zwei Jahren hoffen.

Ute Stotz und Schülerinnen und Schüler des EDU-Camps 2024

Großer Dank ergeht an die Organisatorin und Vorsitzende des Vereins Education Unlimited Frau Zielosko und an Frau Dr. Susanne Eisenmann als Schirmherrin für ihre unermüdliche Arbeit in der gesamten Woche, die Vor- und die Nachbereitung.
Außerdem „Danke“ an die Mitarbeiter der EULE, denen es gelungen ist, unsere Schülerinnen und Schüler für MINT-Themen zu begeistern und sie dafür dort abgeholt haben, wo sie zu Beginn des Camps standen.
Herzlichen Dank der Zeiss AG für den Ausflug nach München und die Hoodies!
Kofinanziert wurden die Camps durch Mittel aus öffentlicher Hand der EU
und des Bundes.